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THW Kiel trifft im Pokal erneut auf Fredenbeck

DHB-Pokal

THW Kiel trifft im Pokal erneut auf Fredenbeck

Der THW Kiel trifft in der ersten Hauptrunde des DHB-Pokals am 27. August erneut auf den Drittligisten VfL Fredenbeck. Das ergab die Auslosung am Dienstag in der Zentrale der DKB Handball-Bundesliga in Dortmund. Mögliche Gegner im Final-Four-Finale, die erste Runde wird seit der vergangenen Spielzeit als Vierer-Turnier an einem Wochenende gespielt, sind der Zweitligist ASV Hamm-Westfalen oder der Drittligist Neusser HV, die das zweite Halbfinale bestreiten.

Zweitligist hat Heimrecht

64 Teams gehen in der ersten Pokalrunde an den Start, die in 16 lokalen Turnieren im Final-Four-Modus an 16 unterschiedlichen Standorten am 27. und 28. August die Achtelfinal-Teilnehmer untereinander ausspielen. Nur die Sieger der Vierer-Turniere erreichen die nächste Runde. Das Austragungsrecht für das Final Four hat der Zweitligist. Im Fall des THW Kiel "droht" also eine Reise ins 418 Kilometer von der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt entfernte Hamm. Sollte der Zweitligist das Heimrecht ablehnen, kann die Veranstaltung "weitergereicht" werden.

18. Begegnung zwischen beiden Teams

Im Pokal-Erstrunden-Halbfinale trifft der THW Kiel sechs Tage nach dem Finale der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro erneut auf den VfL Fredenbeck. Schon im Vorjahr, als der neue Pokal-Modus Premiere feierte, hatten beide Teams das Erstrunden-Halbfinale bestritten. Damals gewannen die "Zebras" in Essen klar mit 39:18 (siehe Spielbericht) gegen die Mannschaft von Trainer Andreas Ott. In der Erstliga- und DHB-Pokalgeschichte trafen die "Zebras" insgesamt 18 Mal auf den VfL: 13 Mal gewannen die Kieler, dreimal trennte man sich unentschieden, und zweimal siegten die Fredenbecker (siege Gegnerstatistik im THW-Archiv).

Lange Handball-Tradition

Der VfL Fredenbeck kann auf eine beeindruckende Handball-Historie zurückblicken: 25 Jahre lang spielten die Niedersachsen aus der 6.000-Einwohner-Gemeinde in der Nähe von Stade ohne Unterbrechung in den zwei stärksten Ligen. In der Beletage des deutschen Handballs waren die Fredenbecker zuletzt 1997 aktiv. Als Aufsteiger ging es allerdings direkt wieder runter in Liga zwei, aus der der VfL dann - auch aufgrund finanzieller Probleme - 2006 abstieg. In der vergangenen Spielzeit verpasste die Mannschaft nur knapp die Meisterschaft in der 3. Liga West. Im kommenden Jahr werden die Fredenbecker wieder in der Nordstaffel der 3. Liga antreten und damit unter anderem auf den TSV Altenholz treffen. Allerdings werden Ghennadii Golovici, Szymon Krol und Bennet Kretschmer - alle drei kamen im letztjährigen Halbfinale zum Einsatz - dann nicht mehr für den VfL auflaufen. Sie wurden nach dem letzten Saisonspiel verabschiedet.

Die Final-Four-Turniere im Norden

Glücksfee Clara Woltering loste die einzelnen Turniere aus - und sorgte vor allem in Ostwestfalen für Aufruhr: Dort trifft der Erstliga-Absteiger TuS N-Lübbecke auf den Erstligisten TBV Lemgo, und der Bundesliga-Aufsteiger GWD Minden auf den TV Korschenbroich. Dort könnte es im Finale also auf ein Duell zweier Erstligisten hinauslaufen - und auf ein Turnier mit gleich zwei emotionsgeladenen Ostwestfalen-Derbys. Turnier 1
HC Elbflorenz – SG Flensburg-Handewitt
HC Empor Rostock – VfL Eintracht Hagen Turnier 2
TBV Lemgo – TuS N-Lübbecke
TSV GWD Minden – TV Korschenbroich Turnier 3
Eintracht Hildesheim – HSG N. Henstedt/Ulzburg
HSG Nordhorn-Lingen – SC Magdeburg Turnier 4
THW Kiel – VfL Fredenbeck
ASV Hamm-Westfalen – Neusser HV Turnier 5
Wilhelmshavener HV – 1. VfL Potsdam
Oranienburger HC – Füchse Berlin Turnier 6
SC DHfK Leipzig – SV Anhalt Bernburg
SG Langenfeld 72/92 – TuSEM Essen Turnier 7
Dessau-Roßlauer HV – DHK Flensborg
TSV Hannover-Burgdorf – VfL Bad Schwartau Turnier 8
Bergischer HC – TV Emsdetten
HF Springe – HSG Krefeld

Zweites Halbfinale: Hamm gegen Neuss

Im zweiten Halbfinale des Final-Four-Erstrundenturniers trifft der ASV Hamm-Westfalen auf den Neusser HV. Der vom ehemaligen TBV-Lemgo-Coach Niels Pfannenschmidt ASV Hamm-Westfalen schloss die abgelaufenen Saison in der 2. Liga mit Platz fünf ab und sorgte unter anderem mit Siegen gegen die Bundesliga-Aufsteiger HC Erlangen (27:23) und GWD Minden (27:25 in Minden) für Aufsehen. Die Heimspiele trägt der ambitionierte Zweitligist in der 2.500 Zuschauer passenden Westpress-Arena aus. Der Neusser HV hat in der abgeschlossenen Spielzeit Platz fünf in der 3. Liga West belegt.  

Die Final-Four-Turniere im Süden

Turnier 1
ThSV Eisenach vs. SG Nussloch 1887
HC Erlangen vs. TSV Bayer Dormagen Turnier 2
SG BBM Bietigheim vs. Leichlinger TV
TVB 1898 Stuttgart vs. MSG Groß-Bieberau/Modau Turnier 3
HSC Bad Neustadt vs. HBW Balingen-Weilstetten
EHV Aue vs. HSG Konstanz Turnier 4
HC Glauchau-Meerane vs. TuS Ferndorf
TV Hochdorf vs. Rhein-Neckar Löwen

Turnier 5
TSB Heilbronn-Horkheim vs. FRISCH AUF! Göppingen
DJK Rimpar Wölfe vs. HG Saarlouis Turnier 6
TSG Lu.-Friesenheim vs. Longericher SC
VfL Gummersbach vs. TuS Fürstenfeldbruck Turnier 7
TV Hüttenberg vs. HSG Wetzlar
HSC 2000 Coburg vs. Germania Großsachsen Turnier 8
MT Melsungen vs. SG Leutershausen
TV 1893 Neuhausen vs. HSG Rodgau Nieder-Roden