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KN: Mit Rücksicht und Hilfsbereitschaft sicherer unterwegs

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KN: Mit Rücksicht und Hilfsbereitschaft sicherer unterwegs

Kiel. Peter Todeskino und Dominik Klein nahmen es sportlich. Nachdem Kiels Bürgermeister und der Handballprofi vom THW Kiel gemeinsam die Plakatkampagne der Stadt für mehr Rücksichtnahme im Straßenverkehr präsentiert hatten, klatschten beide an der Litfaßsäule am Exerzierplatz ab. Klein, Jungvater und Radfahrer, ist Pate der Kampagne.

Rücksicht und Hilfsbereitschaft sollen freiwillig kommen: Das ist die Botschaft der Kampagne „Rücksicht kommt immer gut an“, im Comicstil humorvoll angelehnt an eine Aktion der Kieler Verkehrsgesellschaft (KVG). „Wir wurden immer wieder angesprochen, warum wir nichts gegen die zunehmenden Regelverstöße im Straßenverkehr unternehmen“, sagte Peter Todeskino. Da Kontrollen Sache der Polizei seien, habe man sich daher entschlossen, selbst aktiv zu werden. Die neue Kampagne solle für ein besseres Verkehrsklima werben und die Arbeit der Polizei unterstützen. Mit zwei Motiven werden auf den Plakaten die Themen „Illegales Radfahren auf Gehwegen“ und „Zu enges Überholen von Radfahrern durch Autofahrer“ aufgegriffen. Die „weichen“, öffentlichkeitswirksamen Botschaften sind stadtweit auf 300 Tafeln, zehn Litfaßsäulen und zwei KVG-Bussen zu sehen. Wie Kiels Radverkehrsbeauftragter Uwe Redecker erklärte, soll es weitere Aktionen zur Erhöhung Sicherheit im Straßenverkehr in Abstimmung mit dem Seniorenbeirat geben. In der Landeshauptstadt beträgt der Radverkehrsanteil 22 Prozent. Bei 166000 Fahrten pro Tag würden durchschnittlich 500000 Kilometer bewältigt. Dominik Klein freute sich, als Pate für die Aktion werben zu können. „Meine Frau, mein Sohn und ich wohnen jetzt in der Innenstadt, sind oft rund um den Schrevenpark unterwegs, und ich gehe auch zu Fuß zu unseren Heimspielen in die Sparkassen-Arena“, sagte der 30-Jährige. Er nutze aber auch Auto und Fahrrad. Dabei erlebe er brenzlige Situationen, die mit ein wenig mehr Rücksichtnahme und Verständnis vermieden werden könnten. (von Volker Rebehn, aus den Kieler Nachrichten vom 02.10.2014)