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KN: THW-Plus beträgt 90000 Euro

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KN: THW-Plus beträgt 90000 Euro

Kiel. In einer harmonisch verlaufenen Gesellschafterversammlung am Donnerstagabend hat Klaus-Hinrich Vater sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender der THW Kiel Handball-Bundesliga GmbH & Co. KG niedergelegt. Nach fünfeinhalb Jahren in diesem Gremium konnte er aber einen reibungslosen Übergang realisieren und hält dem deutschen Handballmeister als einstimmig gewähltes Mitglied im Wirtschaftsausschuss weiterhin die Treue. „Ich gehe mit einem weinenden Auge. Denn es war eine unvorstellbare Ehre, dem weltbesten Handballverein im Aufsichtsrat vorzustehen“, so Vater. Mit seinem neuen Posten bleibt er nah dran am Geschehen, aber nicht mehr in einer „24/7-Position“. Die Rücktrittsentscheidung aus privaten Gründen war frühzeitig den Gesellschaftern mitgeteilt worden, die Bedauern, aber auch Verständnis geäußert hatten – und Dankbarkeit für die geleistete Arbeit.

Ein neuer Vorsitzender des Aufsichtsrates ist noch zu bestimmen – und auch ein fünftes Mitglied. Reinhard Ziegenbein, bisher benannter Aufsichtsrat, wurde aber von der Gesellschafterversammlung nun zum gewählten Mitglied in dem Gremium, das nun aus sich selbst heraus Vorsitz und ein weiteres Mitglied benennen kann. Die Startposition für den neuen Aufsichtsrat ist gut, denn nach dem Geschäftsbericht hat die GmbH im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Plus von 90000 Euro erwirtschaftet, nachdem es im Vorjahr noch 443000 Euro Minus waren. „Wir haben mit großen Kraftanstrengungen und Verstärkung im Marketing an der Einnahmenseite gearbeitet, werden weiter das Merchandising voranbringen. Dazu zahlt es sich aus, dass wir keine Ablösen mehr für Spieler bezahlen. Die Altlasten in diesem Bereich sind abgetragen“, berichtete Ziegenbein. Auch bei den Spielergehälter ist der THW auf die Bremse getreten. Die Abgänge teurer Spieler wie Gudjon Valur Sigurdsson oder Christian Zeitz wurden nicht durch gleich teure Spieler ersetzt. „Wir stehen sehr gut da und verfügen über eine Liquidität von drei Millionen Euro“, so Ziegenbein. Verkündet wurde bei der Gesellschafterversammlung zudem, dass Rasmus Lauge, der nach seiner Knie-OP ein halbes Jahr ausgefallen ist und zwischenzeitlich als ein Kandidat für eine Ausleihe nach Dänemark gehandelt wurde, in Kiel bleibt. Lauge soll im November wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. (von Ralf Abratis, aus den Kieler Nachrichten vom 11.10.2014)