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Deutschland siegt im Test gegen die Schweiz

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Deutschland siegt im Test gegen die Schweiz

Vor den beiden Qualifikationsspielen für die Europameisterschaft gegen Spanien hat die deutsche Nationalmannschaft einen überzeugenden Testspiel-Sieg eingefahren. Vor 3486 Zuschauern in Trier besiegte die DHB-Auswahl die Schweiz klar mit 30:18 (15:7). Steffen Weinhold erzielte drei Treffer, Patrick Wiencek glänzte im Mittelblock und traf einmal. 

KN: Handballer am Mittwoch mit Selbstvertrauen gegen Spanien

Die deutschen Handballer haben vor den schwierigen EM-Qualifikationsspielen gegen Spanien noch eine letzte Portion Selbstvertrauen getankt. In Trier besiegte die Mannschaft von Nationaltrainer Dagur Sigurdsson die Schweiz gestern klar mit 30:18 (15:7) und feierte damit eine gelungene Generalprobe für die erste Partie gegen die Spanier am Mittwoch in Mannheim (18.10 Uhr/ARD). "Wir haben eine konzentrierte Leistung gezeigt. Jeder, der auf die Platte gekommen ist, hat sich voll reingehängt", sagte Kapitän Uwe Gensheimer, der zusammen mit Erik Schmidt im Duell mit den Eidgenossen vor 3486 Zuschauern mit jeweils fünf Treffern der erfolgreichste Werfer der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) war. Am am 3. Mai (17 Uhr) muss das DHB-Team zur zweiten Partie gegen den WM-Vierten Spanien auswärts in Leon antreten. Sollte Deutschland auch nur eine der beiden prestigeträchtigen Begegnungen für sich entscheiden, wäre ein weiterer großer Schritt in Richtung EM-Endrunde 2016 in Polen getan. "Wir können zufrieden sein. Wir haben in den letzten Tagen sehr gut gearbeitet, das hat sich ausgezahlt", sagte Gensheimer, "gegen die Spanier wollen wir unsere optimale Leistung abrufen und sie ein wenig ärgern." In Trier kam der WM-Siebte gegen die international zweitklassigen Gäste aber nur schwer in Tritt - wohl auch, weil Regisseur und Rückraum-Ass Martin Strobel ausfiel. Ohne den 28-Jährigen stimmte das Zusammenspiel in der Offensive zu Beginn nur selten, gerade einmal drei Treffer gelangen den Gastgebern in den ersten zehn Minuten. Weil die Defensive mit dem Mittelblock um Patrick Wiencek ebenso wie Torhüter Andreas Wolff, der den Vorzug vor Routinier Silvio Heinevetter erhielt, aber glänzend aufgelegt war, bekam die Schweiz kaum einen Stich. Die zweite Halbzeit nutzte Sigurdsson für Experimente. Bis auf Rechtsaußen Patrick Groetzki tauschte der Isländer auf allen Positionen. (Aus den Kieler Nachrichten vom 27.04.3015, Foto: Archiv/Sascha Klahn)

Torwart Wolff trifft ins leere Tor

"Das war ein sehr gelungener Test, wir waren ganz klar die bessere Mannschaft", sagte Bundestrainer Dagur Sigurdsson nach dem ersten Länderspiel nach dem siebten Platz bei der WM in Katar. "Wir haben viele Alternativen getestet und haben in unterschiedlichen Besetzungen unseren Rhythmus gefunden. Aber die Spanier sind am Mittwoch eine ganz andere Hausnummer." Am 29. April (18.10 Uhr, live in der ARD) in Mannheim sowie am 3. Mai (17 Uhr, im Internetstream unter www.ehftv.com) in Leon wartet mit Joan Cañellas und den Spaniern ein richtig harter Brocken auf dem Weg zur Europameisterschaft 2016 in Polen, für den sich die Sigurdsson-Truppe in Trier warm spielte. Gegen die ohne Regisseur Andy Schmid angetretenen Eidgenossen setzte sich die deutsche Mannschaft nach einem eher zurückhaltenden Beginn von 3:3 auf 6:3 ab. Als DHB-Torwart Andreas Wolff zum 12:5 ins leere Schweizer Tor traf und Kapitän Uwe Gensheimer es ihm zum 13:5 nachmachte, war die Partie entschieden.

Statistik: Testspiel, 26.04.2015 in Trier: Deutschland - Schweiz 30:18 (15:7)

Deutschland: Heinevetter, Wolff (1); Gensheimer (5/1), Musche (2), Drux, Lemke (2), Kneer, Ernst (2), Pieczkowski (4),  Weinhold (3), Wiede (1), Groetzki (2), Rahmel (3), Wiencek (1), Pekeler, Schmidt (4) Schweiz: Bringolf, Portmann, Portner; Schmid, Fellmann (1), Liniger (1), Graubner (2), Sidorowicz (2), Dähler (2), von Deschwanden (3/1), Raemy (1), Küttel (1), Striffeler, Mühlemann (1), Freivogel, Linder (2), Svajlen (2) Schiedsrichter: Bol/van Eck (Niederlande) Zeitstrafen: 2:6 Minuten (Wiencek / Graubner, 2x Fellmann) Siebenmeter: 1/1:4/1 (Liniger scheitert an Wolff, von Deschwanden scheitert zweimal an Heinevetter). Spielfilm: 2:2 (5.), 3:3 (10.), 6:3 (15.), 7:4 (18.), 10:5 (23.), 13:5 (27.), 15:7 - 17:8 (36.), 17:11 (41.), 20:12 (46.), 24:14 (50.), 28:18 (57.), 30:18. Zuschauer: 3486 in Trier