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Gislason distanziert sich von Jicha-Zitaten

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Gislason distanziert sich von Jicha-Zitaten

Mannheim. Auch rund zwei Monate nach dem Wechsel des Stars vom THW Kiel zum FC Barcelona sorgt die "Akte Filip Jicha" noch immer für Gesprächsstoff in der Handball-Szene. Regelrechte Sprengkraft besaßen am Montag Zitate von Alfred Gislason in dem Magazin "Handball inside". 

Darin hatte der Trainer der Zebras heftige Kritik an seinem Ex-Kapitän geübt. Nicht nur bemängelte Gislason offenbar den kurzfristigen Wechsel des 33-jährigen Tschechen. Er zog auch einen Vergleich zu Jichas Vorgängern Marcus Ahlm und Stefan Lövgren. Sie, so Gislason, hätten "niemals so gehandelt" wie Jicha, der für 750 000 Euro Ablöse zu den Katalanen gewechselt war. Am Donnerstag nun distanzierte sich Alfred Gislason gegenüber den Kieler Nachrichten ausdrücklich von diesen Aussagen. Er habe mit "Handball inside"-Autor Erik Eggers kein explizites Interview zur Person Filip Jicha geführt. Vielmehr handele es sich um über einen längeren Zeitraum gesammelte Zitate, die er nicht nur in "völlig anderem Kontext" geäußert habe, sondern die darüber hinaus auch "aus dem Zusammenhang gerissen" seien. Der Isländer fühle sich instrumentalisiert und ungerecht wiedergegeben. Es habe zudem bereits ein klärendes Telefonat zwischen ihm und Jicha gegeben, der vor seinem Wechsel acht Jahre lang für die Zebras gespielt hatte. "Ich habe ihm gesagt, dass ich nie die Absicht hatte, ihn in Kiel in irgendeiner Weise schlechtzumachen", sagte der 56-Jährige am Donnerstag. (Von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 09.10.2015, Foto: Archiv/Sascha Klahn)