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KN: DHB will die Handball-EM 2022

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KN: DHB will die Handball-EM 2022

Dortmund. Der Deutsche Handball-Bund (DHB) will erstmals eine Europameisterschaft der Männer austragen. Der Verband wird sich gemeinsam mit Dänemark und der Schweiz um die Ausrichtung der Endrunde 2022 bewerben. Wie der DHB am Donnerstag mitteilte, ist bei einem Scheitern eine alleinige Bewerbung für 2024 geplant.

Gemeinsame EM-Bewerbung

Deutschland ist in diesem Jahr Gastgeber der Frauen-WM und 2019 gemeinsam mit Dänemark Co-Ausrichter der Männer-WM. Bereits 2007 fand die Weltmeisterschaft in Deutschland statt. "Angesichts der Organisation von zwei Weltmeisterschaften ist es folgerichtig, dass wir uns intensiv mit weiteren internationalen Wettbewerben beschäftigen. Eine Europameisterschaft zählt zu den attraktivsten Formaten, mit denen wir dem Handball in Deutschland eine weitere hochwertige Plattform bieten können", sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann. Ein Kontinentalturnier in Deutschland gab es bisher erst einmal: 1994 die EM der Frauen. Eine Bewerbung um die EM 2012 hatte keinen Erfolg. Bis zum 1. November muss der DHB die detaillierten Bewerbungsunterlagen bei der Europäischen Handball-Föderation (EHF) einreichen. Die Vergabe der Endrunde, an der 24 Mannschaften teilnehmen, findet im Juni 2018 statt. Nach Informationen von "Handball inside" erwägen auch Spanien, Frankreich und Belgien sowie Ungarn, Tschechien und die Slowakei jeweils gemeinschaftliche Kandidaturen. 2018 - letztmals mit nur 16 Mannschaften - wird die EM in Kroatien, 2020 in Österreich, Norwegen und Schweden ausgetragen. "Eine Männer-EM ist für unsere gewachsenen Strukturen eine großartige Herausforderung. Solch ein Highlight passt zur Gesamtentwicklung unseres Verbandes und der Sportart", sagte DHB-Generalsekretär Mark Schober. Perspektivisch beabsichtigt der DHB, sich auch für internationale Meisterschaften in den jüngeren Altersklassen zu bewerben. "Wir wollen ein auf allen Ebenen aktives Mitglied der internationalen Handballfamilie sein und sehen dies daher auch als unsere Aufgabe an", sagte Schober. (Von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 05.05.2017, Foto: Archiv/Sascha Klahn)