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Vorbericht Heimspiel Melsungen

Bundesliga

Vorbericht Heimspiel Melsungen

Volle Konzentration auf die DKB Handball-Bundesliga: Am Donnerstag empfängt der THW Kiel den punktgleichen Tabellen-Nachbarn MT Melsungen in der Sparkassen-Arena. Nach zuletzt zwei knappen Niederlagen in der "stärksten Liga der Welt" wollen die "Zebras" gegen die Nordhessen endlich wieder den Bock umstoßen und zwei wichtige Zähler einfahren. "Wir müssen uns richtig ins Zeug legen, um in der Liga wieder in die Spur zu kommen", blickt THW-Kreisläufer Patrick Wiencek voraus auf die Begegnung, die um 19 Uhr angepfiffen wird. Der Kieler Kreisläufer setzt dabei auch auf die Fans des Rekordmeisters. "Wir hoffen, dass uns unsere Fans richtig helfen - vor allem in den Momenten, in denen es vielleicht nicht wie gehofft läuft. Wir sind in einer schwierigen Phase, in der uns ein Hexenkessel wie zuletzt gegen Kielce auch in der Liga unglaublich helfen kann." Für das Spiel gegen Melsungen gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Online-Shop und voraussichtich auch an der Abendkasse noch einige Stehplatz-Karten. 

Melsungen bläst zur Attacke

Die Erinnerung an das Hinspiel im September gegen die Mannschaft, die vor dieser Saison mächtig aufgerüstet wurde, sind noch immer präsent: Mit 25:29 hatten die "Zebras" damals das Nachsehen bei der MT Melsungen, die es am vergangenen Sonntag durch ein 33:33-Unentschieden gegen den TBV Lemgo verpasste, am THW Kiel in der Tabelle vorbeizuziehen. Aufgrund des besseren Torverhältnisses behaupteten die "Zebras" Platz sechs, müssen allerdings am Donnerstag mit einem selbstbewusst auftretenden Gegner aus Nordhessen rechnen. Denn die MT hat spätestens mit der Bekanntgabe der Verpflichtung der drei Nationalspieler Julius Kühn, Finn Lemke und Tobias Reichmann vor dieser Spielzeit zur Attacke auf die Spitze der DKB Handball-Bundesliga geblasen. In Kassel hatten neben den Kielern unter anderem auch die TSV Hannover-Burgdorf (31:29), die Rhein-Neckar Löwen (29:26) und der SC Magdeburg (29:27) diesem Angriff nichts entgegen zu setzen. Damit haben die Männer von Michael Roth von den Top-Sechs der Liga vier Teams in der eigenen Rothenbach-Halle bezwungen.  Aus diesem Kreis gab es nur gegen die SG Flensburg-Handewitt eine Niederlage, das Spiel gegen die Füchse steht noch aus. Die Erfolge ließen den Zuschauerschnitt mit 4178 Besuchern auf eine interne Bundesliga-Bestmarke klettern.

Verletzungssorgen auf beiden Seiten

Allerdings plagt sich Trainer Michael Roth wie sein Kieler Pendant Alfred Gislason, der am Donnerstag auf jeden Fall auf Europameister Steffen Weinhold und Olympiasieger Rene Toft Hansen sowie voraussichtlich auch auf seinen Kapitän Domagoj Duvnjak verzichten muss, ebenfalls mit Verletzungssorgen: So fehlte beim 33:33 gegen den TBV Lemgo Abwehrchef Lemke an allen Ecken und Enden. Dazu kritisierte Roth seinen Torhüter Johan Sjöstrand, der es in seinen knapp 55 Spielminuten nur auf acht Paraden brachte. Der Ex-Kieler musste sogar fitgespritzt werden, weil die Position des zweiten Torhüters bei den Gästen derzeit ein Problem darstellt: Für den verletzten Nebojsa Simic (Muskelbündelriss) wurde Mathias Lenz aus seinem Handball-Ruhestand zurückgeholt. Der 33-Jährige, der zuletzt für die TSG Friesenheim in der Bundesliga spielte, hatte sich nach dem Ende seiner Laufbahn einem neuen Hobby gewidmet und ist zum Eishockeyspieler geworden. Eine weitere Alternative ist das Torwart-Talent Fabian Meyfarth, das bisher in der eigenen Reserve spielte. Bei Mittelmann Timm Schneider, den eine Schambeinverletzung plagte, sieht es indes wieder besser aus. Ein Einsatz von ihm wie von Lemke entscheidet sich kurzfristig.

Kühn auf Torejagd

Schneider könnte den Dänen Lasse Mikkelsen auf der Rückraum-Mitte entlasten. Dieser harmonier zurzeit allerdings prächtig mit Kühn, wie sich an dessen Torausbeute aus den vergangenen drei Spielen ablesen lässt: zehn gegen Leipzig, elf bei der SG Flensburg-Handewitt und zwölf gegen den TBV Lemgo. Mit 152 erfolgreichen Abschlüssen liegt der 24-Jährige nur noch fünf Treffer hinter dem Führenden Casper Mortensen (Hannover-Burgdorf) in der Torjäger-Liste der DKB Handball-Bundesliga. Nicht mehr für die Rot-Weißen auf Torejagd ist hingegen das ehemalige "Zebra" Dener Jaanimaa, der im Winter zum TuS N-Lübbecke wechselte und deshalb nicht mehr im Kader der MT Melsungen, den wir Ihnen bereits im Vorbericht zum Hinspiel ausführlich vorstellten, steht.

Noch Tickets verfügbar

Das 26. Aufeinandertreffen beider Mannschaften (siehe auch Gegnerdaten MT Melsungen im THW-Archiv) verspricht einmal mehr Hochspannung in der Sparkassen-Arena, wohl auch deshalb schickt Sky seine große Besetzung nach Kiel: Kommentieren wird das Live-Spiel Karsten Petrzika mit Experte Stefan Kretzschmar an seiner Seite, moderiert wird die Sendung ab 18:30 Uhr von Jens Westen. Im Anschluss an das Spiel wird Youngster Sebastian Firnhaber zum Live-Interview in der Fan-Arena (Arena-Seite Kleiner Kuhberg) erwartet. Für die Partie, die von den beiden Unparteiischen Peter Behrens und Marc Fasthoff geleitet wird, gibt es noch einige Sitz- und Stehplatztickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen - in Kiel zum Beispiel im Ticketcenter der Arena, bei CITTI und in den famila-Märkten - sowie im Online-Ticketshop des THW: Auf geht's, Kiel!