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Vorbericht zum Heimspiel gegen Brest

Champions League

Vorbericht zum Heimspiel gegen Brest

Zwei Spiele innerhalb von 44 Stunden: Zum zweiten Mal bietet der Marathon-November dem THW Kiel diese Herausforderung an - und wie schon zu Monatsanfang ist der zweite Gegner des "Doppelpacks" der weißrussische Champion HC Meshkov Brest. Die "Zebras" empfangen die routinierte Mannschaft um die ehemaligen Bundesliga-Stars Petar Djordjic, Konstantin Igropulo, Rastko Stojkovic und Pavel Horak am Sonnabend um 17:30 Uhr in der Sparkassen-Arena zu einem richtungsweisenden Spiel in der Gruppenphase der VELUX EHF Champions League. Für die Partie gegen den direkten THW-Verfolger gibt es noch Tickets (ab 14,50 Euro) an allen bekannten Vorverkaufsstellen, online und an der Tageskasse.

Hammer-Programm der "Zebras"

Mit einer Energieleistung gewann der THW das Hinspiel

Noch zwei Spiele haben die "Zebras" im November zu bestreiten. Ein Monat, der mit zwei Donnerstag-Samstag-Doppelpacks und großen Reisestrapazen verbunden ist. Diese hat der THW Kiel am frühen Freitagmorgen mit der Rückkehr vom bitteren Bundesliga-Spiel beim VfL Gummersbach erst einmal ad acta gelegt: Nach dem Heimspiel gegen Brest steht im Marathon-Monat "nur" noch das Derby bei der SG Flensburg-Handewitt (Mittwoch, 19:30 Uhr, live auf Sky) an. Und die 90 Kilometer an die dänische Grenze sind ein Katzensprung angesichts der Strapazen, die die Schwarz-Weißen in dieser Spielzeit schon hinter sich gebracht haben: In den 94 Tagen seit Saisonbeginn absolvierten sie bisher 26 Pflichtspiele, 16 davon auswärts. 20.700 Reise-Kilometer legten die Kieler dabei zurück - im Schnitt waren sie pro Tag also 220 Kilometer unterwegs. Die bisher weiteste und anstrengendste Reise war die zum Hinspiel in Brest, wo der THW Kiel ebenfalls nur 44 Stunden nach einem Bundesliga-Spiel antreten musste. Satte 31 Stunden verbrachten die "Zebras" Anfang des Monats im Bus und Flugzeug oder beim Warten auf den Start der nächsten Etappe. Umso höher war deshalb die Energieleistung zu bewerten, die dem THW Kiel einen 25:24-Auswärtssieg beim weißrussischen Champion bescherte (siehe ausführlicher Spielbericht).

Brest hatte eine Woche zur Vorbereitung

Ex-Fuchs Konstantin Igropulo

Eine Energieleistung müssen die Kieler auch am Samstag abrufen, denn der HC Meshkov Brest sitzt ihnen in der Tabelle der spannenden Vorrunden-Gruppe B mit zwei Punkten Rückstand im Nacken. Und während der THW nach dem Thriller-Auswärtssieg in Celje am Sonntag am Donnerstag noch in Gummersbach antreten musste, hatten die Weißrussen nach ihrer bisher deutlichsten Vorrunden-Niederlage, dem 30:37 am Sonntag in Flensburg, eine Woche Zeit, sich zu erholen und auf die Partie beim THW Kiel vorzubereiten. "Diese deutliche Niederlage in Flensburg ist ärgerlich", sagt Petar Djordjic, der vor dieser Spielzeit von der SG zum HC Meshkov gewechselt war, "wir müssen uns nun besser auf die nächsten Aufgaben konzentrieren. Das Spiel in Kiel ist sehr wichtig für uns. Wir müssen zusehen, wieder irgendwie Punkte zu holen." Denn mit bisher fünf Zählern liegen die Weißrussen nur zwei Punkte hinter dem THW Kiel, der seinerseits jeden Punkt für das Erreichen des Achtelfinales benötigt. 

Gislason: "Müssen viel besser spielen"

Wenn man es so will: Für Brest und den THW Kiel ist die Partie am Samstag ein erstes "Endspiel" auf dem Weg in die K.o.-Runde. "Wir müssen gegen Brest viel, viel besser spielen als am Donnerstag in Gummersbach", sagt THW-Trainer Alfred Gislason. "Brest hat eine richtig starke Mannschaft beisammen, die sehr erfahren ist." Dabei setzt die Mannschaft auf ihren Heimvorteil, hofft auf eine trotz der jüngsten Rückschläge starke Atmosphäre. Auf Unterstützung von den Rängen baut derweil auch der HC Meshkov Brest, dessen Kader wir Ihnen bereits im Vorbericht zum Hinspiel ausführlich vorgestellt hatten: Rund 100 der bisher verkauften knapp 8.800 Eintrittskarten gingen nach Weißrussland. 

Djordjic: "Haben alle Möglichkeiten"

Petar Djordjic ist Top-Torschütze der Brester

Die Statistik spricht derweil für den THW Kiel. Bisher alle fünf Partien gegen den weißrussischen Meister konnten die Kieler für sich entscheiden (siehe auch ausführliche Gegnerstatistik im THW-Archiv). "Wir fahren mit Selbstvertrauen nach Kiel und glauben, dass wir auch dort etwas holen können", kündigt Djordjic zum Abschluss der Brester "Schleswig-Holstein-Wochen", nach dem Heimspiel gegen Kiel spielten die Blau-Weißen zuletzt zwei Mal gegen die SG, den "Zebras" einen heißen Tanz an. Denn, und das macht der wurfgewaltige und mit bisher 33 Toren erfolgreichste Brester Torschütze klar, zu verschenken habe man nichts mehr: "Unser größtes Ziel in dieser Saison ist das Erreichen des Achtelfinals in der VELUX EHF Champions League. Dafür haben wir noch alle Möglichkeiten."

Es gibt noch Karten

Schiedsrichter der Partie sind die beiden Mazedonier Slave Nikolov und Gjorgji Nachevski, der Däne Ole Frydkjär Petersen vertritt als Delegierter die EHF beim Kampfgericht. Sky überträgt das für die Achtelfinal-Qualifikation so wichtige Spiel live aus Kiel. Mit den "Supersport Tickets" von Sky kann man zudem flexibel mit Tages-, Wochen- und Monatstickets auch ohne lange Vertragsbindung live dabei sein (mehr Infos und Buchung unter skyticket.de). Noch viel besser als vor dem TV kann man die "Zebras" als Teil der "weißen Wand" in der Arena unterstützen: Für das Spiel am Samstag in der Sparkassen-Arena gibt es noch Karten in allen Kategorien (ab 14,50 Euro) an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Ticketcenter der Sparkassen-Arena, bei CITTI und in den famila-Märkten, telefonisch unter 01806 30 02 34 (0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz) und im Internet (unter anderem mit der Print@Home-Variante zum Selbstausdrucken): www.thw-handball.de/tickets. Die Tageskasse öffnet Samstag von 9 bis 13 Uhr und ab 15:30 Uhr. Auf geht's in die Arena, Kiel!