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Test gegen Flensburg

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Test gegen Flensburg

Der THW Kiel hat den ersten Härtetest in der Saisonvorbereitung verloren. Vor 2.800 Zuschauern in den Holstenhallen Neumünster, die der Partie des "sh:z-Sportsommers" einen mehr als würdigen Rahmen verliehen, unterlagen die Kieler gegen die SG Flensburg-Handewitt mit 25:28 (11:14). Bester Torschütze des Pokalsiegers waren Christian Dissinger, Miha Zarabec und Patrick Wiencek mit je drei Treffern. Für die SG, die in Mattias Andersson einen starken Rückhalt hatte, traf der ehemalige Kieler Rasmus Lauge acht Mal.

Erstes Handball-Spiel seit 13 Jahren

13 Jahre machte der Handball um die Holstenhallen in Neumünster einen Bogen: Jetzt holte der "sh:z-Sportsommer" die beiden Topmannschaften Schleswig-Holsteins in die Mitte des Landes. Die spielten vor nahezu ausverkauften Rängen, schiedlich-friedlich saßen Kieler neben Flensburger Fans und feierten gemeinsam das Ende der Sommerpause - Handball eben. Der THW musste auf seine Langzeitverletzten Domagoj Duvnjak und Raul Santos sowie Rene Toft Hansen (Adduktorenzerrung) verzichten, auf Flensburger Seite fehlten Holger Glandorf und Kevin Möller. Die Kieler setzten zunächst auf bewährtes Personal: In der Startformation fand sich mit Miha Zarabec nur ein Neuzugang wieder, während die SG mit Jeppsson und Röd gleich zwei Neue ins Rennen schickte. Der SG gehörten die ersten Minuten: Bis zur vierten Minute dauerte es, bis Zarabec mit einem verwandelten Siebenmeter den Tor-Bann brach. Die Flensburger blieben aber vorn: Röd traf nach schneller Mitte zum 5:3. Die Kieler reagierten mit einem 4:0-Lauf zum 7:5, blieben aucht dank einiger toller Wolff-Paraden acht Minuten ohne Gegentor und netzten durch zwei verwandelte Strafwürfe und Rune Dahmkes Überzahltreffer sicher ein.

Flensburg mit Pausenführung

Heißer Kampf auch im Test: Ein erster Vorgeschmack auf die Derby-Saison

Doch dieser Vorsprung sollte nicht halten - auch, weil sich Mattias Andersson im SG-Tor steigerte. Aber auch, weil nach den harten Trainingseinheiten auf Stadionrunde und im Kraftraum ein wenig die Abstimmung im Kieler Angriffsspiel fehlte. So machten die Flensburger aus Ekbergs 10:8 binnen drei Minuten durch schnelle Konter ein eigenes 12:10, ließen sich auch von Lukas Nilssons Strahl ins lange Eck nicht beirren und nahmen nach Anderssons Parade gegen Ekberg in der Schluss-Sekunde eine 14:11-Führung mit in die Halbzeit. 

THW bleibt immer dran

Ackerte im Rückraum: Nikola Bilyk bekam selten so viel Platz wie hier

Nach dem Wechsel kamen auch die beiden weiteren "Neuen", Emil Frend Öfors und Ole Rahmel, zu ihren ersten Derby-Minuten. Doch wieder legte die SG vor, erhöhte durch Wanne auf 15:11 - eine Führung, die sich bis zur 37. Minute aber wieder verkleinern sollte: Dissinger traf nach Schneller Mitte, und Frend Öfors klaute sich hinten den Ball, um vorne souverän einzunetzten. Doch der Ausgleich gelang den Kielern nicht, vielmehr nutze die SG in der Folge das Paraden-Plus, um mit 21:17 (43.) und 24:19 (49.) in Führung zu gehen. Den Zebras war jedoch deutlich anzumerken, dass auch sie diesen Härtetest nicht verlieren wollten: Sie kämpften sich in der Schlussphase nach Lauges 26:23 durch Treffer von Firnhaber und Frend Öfors auf 25:26 heran, mussten sich aber letztlich dem Duo Andersson/Lauge geschlagen geben: Der Keeper hielt einen Zarabec- und einen Zeitz-Wurf und verbuchte damit 16 gehaltene Bälle, und Lauge machte mit seinem 28:25 alles klar. Doch dieses Derby machte Lust auf viel mehr Handball! 

Testspiel in Neumünster: SG Flensburg-Handewitt - THW Kiel: 28:25 (14:11)

SG Flensburg-Handewitt: Andersson (1.-60., 16 Paraden), Lind (1 Siebenmeter (1/1 Parade); Karlsson, Mogensen, Svan (4), Wanne (4), Jeppsson (4), Steinhauser (2), Heinl (1), Zachariassen, H. Toft Hansen (1), Gottfridsson (3), Lauge (7/3), Mahé (1), Röd (1); Trainer: Machulla

THW Kiel: Wolff (1.-30., 7 Paraden), Landin (31.-60., 3 Paraden); Firnhaber (2), Weinhold (2), Dissinger, (3) Wiencek (3), Ekberg (2/1), Zeitz (2), Frend Öfors (3), Rahmel (1), Dahmke (2), Zarabec (3/2), Vujin, Bilyk, Nilsson (2); Trainer: Gislason

Schiedsrichter: Matthias Klinke / Sebastian Klinke

Siebenmeter: SG: 3/3 ; THW: 4/3 (Lind hält Zarabec (59.))

Zeitstrafen: SG: 1 (Heinl (12.)) / THW: 2 (2x Firnhaber (37., 60.))

Spielfilm:

1. Hz.: 2:0 (3.), 3:1, 4:2 (6.), 5:3 (7.), 5:7 (15.), 6:8, 10:8 (21.), 11:9 (23.), 12:10, 12:11 (28.), 14:11;

2. Hz.: 15:11 (33.), 15:13 (36.), 16:13, 16:15 (37.), 17:15, 17:16 (38.), 20:16 (41.), 22:19 (45.), 24:19, 25:21 (54.), 25:23 (56.), 26:23 (57.), 26:25 (58.), 28:25 (60.).

Zuschauer: 2.800 (Holstenhallen, Neumünster)