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DHB verliert Test gegen Spanien

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DHB verliert Test gegen Spanien

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat das erste Testspiel der Saison verloren: In Magdeburg gewann Spanien die Neuauflage des EM-Endspiels 2016 mit 26:24 (10:12). Ein gut aufgelegter THW-Torhüter im Kasten DHB-Auswahl verhinderte gegen offensiv starke Iberer eine höhere Niederlage. Bereits am Sonntag gibt es für die Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop die Chance zur Revanche: In Berlin wird das Duell ab 14:30 Uhr (live in der ARD) erneut ausgetragen.

Zwei Zebras im DHB-Team

Gegen Spanien trat die DHB-Auswahl nur noch mit zwei "Zebras" an: Neben Wolff spielte auch Steffen Weinhold eine starke Partie. Europameister Rune Dahmke war für den ersten Lehrgang der neuen Saison nicht nominiert worden, Patrick Wiencek hatte aufgrund einer Zahnoperation nach einem beim Unentschieden in Berlin abgebrochenen Schneidezahn passen müssen. In der ausverkauften Getec-Arena zeigte die spanische Mannschaft von Beginn an, dass sie dieses Prestigeduell durchaus ernst nimmt. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase, was vor allem an großartigen Wolff-Paraden lag, legten die Spanier beim 10:7 erstmals eine Drei-Tore-Führung vor (24.). Die deutsche Mannschaft blieb vor allem durch Kapitän Uwe Gensheimer dran, der seine Strafwürfe sicher verwandelte. Kurz vor dem Wechsel erzielte Kohlbacher den 10:12-Anschluss.

Nach der Pause mussten die "Bad Boys", die von Prokop in viele wechselnden Formationen geschickt wurden, die Spanier bis auf 16:11 (35.) ziehen lassen, ehe der Bundestrainer den spanischen Lauf mit einer Auszeit stoppte. Nach zwei toll gehaltenen Bällen von Wolff verkürzte Kühn auf 15:16 - es sollte für die DHB-Auswahl aber zu diesem Zeitpunkt nicht zu einem Unentschieden reichen, weil ausgerechnet in dieser Drangphase mit Weber und Pekeler zwei Spieler für zwei Minuten auf die Bank mussten. Spanien zog auf 18:15, davon, doch Deutschland blieb dran: Kühns 18:18 (49.) leitete eine spannende Schlussphase ein, in der Spanien sich letztlich für den abgezockteren und clevereren Spielaufbau mit einem 26:24-Erfolg belohnte. 

Statistik: Deutschland - Spanien: 24:26 (10:12)

Deutschland: Wolff, Heinevetter; Gensheimer (4/3), Lemke, Kunkel, Wiede, Pekeler (2), Weinhold (1),  Kneule (1), Weber (2), Fäth (3), Groetzki, Häfner (2), Hornke, Kühn (5), Kohlbacher (2), Drux (1)
Spanien: Perez de Vargas, Corrales; Sanchez (1), Gurbindo (2), Fernandez (1), Rivera (1), Entrerrios (3), Alex Dujshebaev (5/, Morros, Gomez (1/1), Guardiola (1), Goni (1), Garcia, Balaguer (5/1), Figueras (3), Pinero, Dani Dujshebaev (2), Hernandez

Schiedsrichter: Nachevski/Nikolov (Mazedonien)
Siebenmeter: 3/3:3/4 (Wolff halt gegen Rivera)
Zeitstrafen: Deutschland 6 Minuten (Lemke, Pekeler, Kühn) – Spanien: 2 Minuten (Garcia)
Zuschauer in Magdeburg: 6500 (ausverkauft)