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EM 2018: Hauptrunde Tag fuenf

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EM 2018: Hauptrunde Tag fuenf

Paukenschlag in der deutschen Hauptrunden-Gruppe II: Am vorletzten Spieltag besiegte THW-Regisseur Miha Zarabec mit seiner slowenischen Nationalmannschaft den kommenden DHB-Gegner Spanien klar mit 31:26 (13:12). Einen Tag vor dem Aufeinandertreffen der Spanier mit der DHB-Auswahl (Mittwoch, 20.30 Uhr/live im ZDF und beim Public Viewing im Handballbahnhof) kassierten die Iberer damit die zweite Niederlage bei diesem Turnier. An der Ausgangssituation für die DHB-Auswahl hat sich dadurch allerdings wenig geändert: Gegen Spanien muss ein Sieg her, wenn der Traum vom Halbfinal-Einzug noch Realität werden soll. Gleichzeitig muss Mazedonien noch Punkte liegen lassen.

Slowenien besiegt Vize-Europameister

Was für ein Coup der Slowenen um den Kieler Spielmacher Miha Zarabec! Der WM-Dritte setzte sich am Dienstagabend mit 31:26 (13:12) gegen Spanien durch und feierte damit – basierend vor allem auf einer ganz starken Defensivleistung - die Punkte zwei und drei in der Hauptrunde. 

Zweiter Hauptrunden-Spieltag für die Teams aus Slowenien und Spanien in Varazdin: Und der WM-Dritte legte eine richtig starke Anfangsphase hin. Zwar hatten zunächst die Spanier mit 2:1 (4.) die Nase vorn, dann aber stellten die Slowenen mit einem 4:0-Lauf auf 5:2 (9.). Urh Kastelic, der für Urban Lesniak in den Kader und ins slowenische Tor gerückt war, hatte maßgeblichen Anteil an der Führung. Der 2,01 Meter große Schlussmann nahm einige Bälle weg, und seine Vorderleute komplettierten ein wahres Abwehr-Bollwerk. Auch, wenn die Iberer nach einer Auszeit Mitte der ersten Hälfte wieder in Front lagen, die Slowenen blieben dran, sie strotzen nur so vor Selbstbewusstsein und glaubten an ihre Chance. Nach dem 10:8 für Spanien per Gegenstoß durch Sole schafften Bezniak und Marguc den Ausgleich; und Mackovsek zeichnete in der Schlussphase des ersten Abschnitts nicht nur für das 12:12 verantwortlich, der Rückraumspieler aus Celje verwandelte auch den Kempa nach Zuspiel von Janc zur 13:12-Pausenführung. Das hatten sich die Spanier ganz anders vorgestellt. 

Aber auch nach dem Wechsel arbeitete der WM-Dritte - mit Unterstützung des Publikums - hart an der Ãœberraschung. Das 18:15 durch Janc bedeutete die erste Drei-Tore-Führung für Slowenien. Und die zweite Auszeit für Spanien. Die aber verpuffte ganz schnell. Denn die Slowenen blieben am Drücker, schraubten den Vorsprung auf 20:15 (37.), der Spielmacher vom THW Kiel, Miha Zarabec, zum 21:16 und zum 23:18 (42.). Eben noch pflückte der 2,03 Meter große Mackovsek vor dem eigenen Kasten den Ball herunter, wenig später traf er zum 24:18. Ein Coup und der zweite Sieg der Slowenen bei dieser EM nahmen ganz langsam Gestalt an. Auch, weil die Iberer längst Nerven zeigten. 
Fünf Minuten vor dem Ende waren die Spanier wieder näher herangerückt, markierten in Überzahl das 25:28. Aber Blagotinsek verwandelte vom Kreis: 30:26 (57.). Dann hielt Skok den Siebenmeter von Sole, und Verdinek machte den Deckel drauf.

Durch den ersten Hauptrunden-Sieg können sich auch die Slowenen sogar wieder ein wenig Hoffnung auf einen Halbfinal-Einzug machen, wenn sie am Mittwoch im abschließenden Spiel Tschechien besiegen, Mazedonien aus den ausstehenden Spielen nur noch maximal zwei Punkte holt und Deutschland und Spanien sich im großen "Finale" unentschieden trennen sollten. Dann würde der direkte Vergleich zwischen den dann vier punktgleichen Mannschaftten entscheiden.