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EM 2018: Hauptrunde Tag sechs

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EM 2018: Hauptrunde Tag sechs

Ein dramatisches 26:26-Unentschieden hat sowohl Tschechien als auch Slowenien der Halbfinalchancen bei der Handball-Europameisterschaft beraubt. Miha Zarabec' fünf Treffer und gleich neun Tore des Tschechen Zdrahala reichten am Ende beiden Mannschaften nicht zum dringend benötigten doppelten Punktgewinn. Am Abend braucht die deutsche Mannschaft einen Sieg gegen Spanien, um ins Halbfinale vorzudringen. Die Partie wird um 20:30 Uhr angepfiffen und live im ZDF und beim Public Viewing im Kieler Handballbahnhof gezeigt.

Gruppe I: Serbien ohne Punktgewinn

Am letzten Hauptrunden-Spieltag feierten die Weißrussen ihren zweiten Sieg bei der Europameisterschaft in Kroatien. Die Mannschaft von Trainer Iouri Chevtsov bezwang Serbien mit 32:27 (16:11). Damit blieben die Serben in der Gruppe I ohne Punktgewinn. 

Gruppe II: Slowenien vergibt Halbfinal-Chance

Vor dem Gruppenfinale wurde es bereits im ersten Duell der deutschen Hauptrunden-Gruppe II richtig spannend: Klar war, dass nur ein Sieg den Traum vom Halbfinale für Tschechien und Slowenien am Leben halten sollte.

Und so entwickelte sich eine Partie, in der sich beide Mannschaften nichts schenkten. Indiz dafür war die direkte rote Karte für den Tschechen Jan Stehlik, der in der 19. Minute Bezjak im Gesicht erwischte. Bis zu dieser Aktion hatte der Mazedonien-Bezwinger die besseren Karten in der Hand. Vor allem Becvar, Kasparek und Zdrahala trafen nach Belieben, führten Tschechien über 7:4 (10.) bis zu einer 12:7-Führung (21.). Dass die Slowenen zur Pause wieder Anschluss gefunden hatte, war vor allem ein Verdienst des Kielers Miha Zarabec: Drei Treffer erzielte der Regisseur noch bis zum Pausenpfiff, hinzu kam ein Gegenstoß von Cingesar – beim 11:12 nach 30 Minuten war die Begegnung wieder vollkommen offen.

Nach dem Wechsel entwickelte sich zunächst ein Schlagabtausch mit Vorteilen für Slowenien: Zarabec holte den Siebenmeter, den Marguc zum 14:14 verwandelte, kurz darauf traf der THW-Mittelmann zur ersten slowenischen Führung überhaupt. Doch Tschechien schlug erbarmungslos zurück, nutzte nach Blagotinseks Zwei-Minuten-Strafe die Ãœberzahl und spielte sich vier Minuten lang in einen Rausch: Mit einem 5:0-Lauf stellte Tschechien auf 20:16 (44.). Doch entschieden war das Spiel noch lange nicht: Kavticnik und Marguc verkürzten erneut, nach vier torlosen Minuten sorgten Zabic und Cingesar für den neuerlichen Ausgleich (49.). In der spannenden Schlussphase wechselten die Führungen hin und her, Tschechien glich Sloweniens Zwei-Tore-Führung erneut aus (58.). Ein Stürmerfoul von Vid Kavticnik brachte Tschechien 30 Sekunden vor dem Ende noch einmal in Ballbesitz - Kasparek setzte den letzten tschechischen Wurf an den Pfosten, sofass es beim 26:26-Unentschieden blieb. Ein Remis, dass beide Mannschaften ihrer Halbfinal-Chancen beraubte.