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Zebra: Hej da, Emil!

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Zebra: Hej da, Emil!

Emil Frend Öfors führte im Sommer des vergangenen Jahres eine in Kiel besonders lieb gewonnene Tradition fort: die der schwedischen Handballer im schwarz-weißen Zebratrikot. Er ist der 20. Schwede in Diensten des THW Kiel. Nach dem  Heimsieg gegen den TVB 1898 Stuttgart verabschiedete Emil sich wieder aus der Sparkassen-Arena, doch ein Wiedersehen ist bereits in Aussicht.

"Vom Blitz getroffen"

Tack och hej da, Emil!

Als Schwede ist es etwas Besonderes, beim THW Kiel zu spielen. Emil Frend Öfors setzte mit seinem Wechsel an die Förde die lange Tradition schwedischer Handballer beim Rekordmeister fort. Jetzt steht der Linksaußen tatsächlich in einer Reihe mit solch illustren Namen wie Stefan Lövgren, Marcus Ahlm, Magnus Wislander und Staffan Olsson. Mit letzterem verbindet ihn sogar noch etwas mehr: "Ich habe mit Henrik, dem Sohn von Staffan, zusammen Handball gespielt", verriet Emil, der ansonsten nicht viel Aufhebens um seine Person macht: "Ich bin nur ein schwedischer Junge, der ordentlich Handball spielen möchte."

Der gebürtige Stockholmer Frend Öfors kam im vergangenen Sommer vom südschwedischen AlingsÃ¥s HK nach Kiel, um die Lücke zu schließen, die die Verletzung von Raul Santos auf der linken Außenbahn gerissen hatte. Zuerst fühlte sich der 23-Jährige nach der Anfrage der Zebras "wie vom Blitz" getroffen, doch schnell fügte er sich ins Team ein und zeigte, warum ihn seine "Lieblingsmannschaft im Ausland" für ein Jahr nach Schleswig-Holstein gelotst hatte: Emil erzielte in 55 Einsätzen
54 Tore.

In wenigen Tagen heißt es für Emil Frend Öfors erneut, die Umzugskisten zu packen, denn für den skandinavischen Blondschopf geht die Karriere in der DKB Handball-Bundesliga in Hessen weiter - bei der HSG Wetzlar, die sich schon auf die Dienste des 12-fachen schwedischen Nationalspielers freut, der einen Zwei-Jahres-Vertrag
erhielt und den Dänen Kasper Kvist ersetzen wird: "Emil bringt mit 23 Jahren bereits alles mit, was wir auf seiner Position brauchen. Zudem kann er auf der Halbposition decken", so Wetzlars Geschäftsführer Björn Seipp. Es gibt also bereits in der kommenden Saison ein Wiedersehen mit Emil Frend Öfors - wir freuen
uns drauf! Tack och hej dÃ¥, Emil! 

(Aus dem Arena-Magazin "ZEBRA" zum Bundesliga-Heimspiel gegen den TVB 1898 Stuttgart am 31.05.2018)

Die Laudatio zum Abschied

Danke, Emil!

Emil… wer? Nur wenigen Handball-Insidern war Emil Frend Öfors bekannt, bevor er im vergangenen Sommer beim THW Kiel unterschrieb. Er kam aus Alingsas, als die Not auf Linksaußen groß war - und erfüllte sich mit seinem Wechsel zu den "Zebras" einen Jugendtraum. Zuvor hatte er bei der Nationalmannschaft etwas eifersüchtig auf Niclas Ekberg und Lukas Nilsson geblickt. "Weil sie das THW-Trikot trugen", wie Emil in einem seiner raren Interviews sagte. Große Worte sind nicht die Sache des sympathischen Schweden. Das eigene THW-Trikot mit der Nummer "21" ist hingegen immer eine große Sache für ihn gewesen. Etwas ganz Besonderes für einen Schweden aus einer handballbegeisterten Familie. Und in diesem THW-Trikot machte der 23-Jährige von Beginn an auf sich aufmerksam, schnörkellos und mit viel Einsatz. Emil absolvierte alle 55 THW-Partien und traf 54 Mal für die Zebras. Jetzt kennt ihn die ganze Bundesliga und halb Europa. Künftig schlägt er mit seiner Freundin Josefine in Wetzlar sein Zelt auf, wir freuen uns auf ein Wiedersehen und sagen DANKE, Emil!