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Special Olympics Dahmke

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Special Olympics Dahmke

Seit dem heutigen Montag steht Kiel ganz im Zeichen der Sepcial Olympics: Bis zum 18. Mai werden 4.600 Sportler in Kiel olympisches Flair verbreiten. THW-Linksaußen Rune Dahmke ist eines der "Gesichter der Spiele". Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Steffen Weinhold und den Special-Olympics-Athleten Christoph Bertow (Unified Basketball), Michaela Harder (Leichtathletik) und Pierre Petersen (Fußball) wirbt er für die nationalen Spiele für Menschen mit geistiger Behinderung in seiner Heimatstadt - und freut sich riesig auf die Sportstimmung in ganz Kiel. 

Rune Dahmke ist ein "Gesicht der Spiele"

Wie war das Fotoshooting gemeinsam mit den Special-Olympics-Athleten für die Plakatkampagne? 
Mir waren die Special Olympics zuvor nicht so bekannt. Mit den Athleten in Kontakt zu kommen und sie kennenzulernen, hat richtig Spaß gemacht. Die Stimmung war von Anfang an ziemlich ausgelassen. Es war auf jeden Fall eines der witzigeren Fotoshootings.

War das Ihr erstes Treffen mit Menschen mit geistiger Behinderung?
Nein. Ich finde es ganz normal, dass man im Alltag Menschen mit Behinderung begegnet. Wir haben uns von Anfang an gut verstanden. Beim Sport generell geht es immer um das Miteinander. Das ist das Wichtigste.

Was ist Ihre Motivation sich als "Gesicht der Spiele" zu engagieren?
Ich freue mich, dass die Special Olympics hier in Kiel stattfinden. Als "Werbegesicht", das etwas mehr Resonanz der Leute erhält mit seinem Sport, möchte ich mehr Aufmerksamkeit für die Special Olympics Kiel 2018 erregen und hoffe, dass die Unterstützung dann überschwappt. 

Handball ist eine klassische Mannschaftssportart. Wie wichtig ist das Team für einen Sportler?
Für mich ist das Team unglaublich wichtig. Gerade in Situationen, in denen es für einen persönlich ein bisschen schwerer ist, sind Teamkameraden oder auch das Team drumherum - die Trainer, die Betreuer - wirklich am wichtigsten. Diese Menschen können dich aus einem Tief ziehen, können dir helfen oder Mut zusprechen. 

Was halten Sie von inklusiven Sportangeboten, wie es sie mit Unified Sports auch bei Special Olympics Deutschland gibt? Könnten Sie sich vorstellen auch in einem inklusiven Team Sport zu machen?
Ja, klar. Zum Spaß in der Freizeit auf jeden Fall. Ich sehe auch keinen Grund, weshalb das ein Problem sein sollte. Beim Sport steht der Spaß im Vordergrund. Und wenn jeder Spaß hat, ist es egal, ob man eine geistige Behinderung hat oder nicht.

Gibt es etwas, was Sie vielleicht von Sportlern mit geistiger Behinderung lernen können?
Ja, auf jeden Fall. Beim Fotoshooting und den vielen Treffen danach habe ich gemerkt, dass die Freude der Athleten sich so pur und ehrlich anfühlt. Die Athleten verkörpern, dass sie einfach ihren Sport toll finden. Sie machen das nicht für irgendwelche Aufmerksamkeit. Ich finde, manchmal kann man sich - und dabei nehme ich uns Leistungssportler nicht aus -  davon einfach eine Scheibe abschneiden. Der Sport sollte immer im Vordergrund stehen - und dass man alles macht, weil man den Sport liebt. Das sollte man nicht vergessen.

Die drei Athleten machen ja andere Sportarten als Sie. Für welche Sportarten können Sie sich neben dem Handball begeistern? 
Ich habe früher, bevor ich professionell mit dem Handball angefangen habe, viele Sportarten ausprobiert: Fußball, Golf, Tennis und Tischtennis habe ich im Verein gespielt. Basketball, Fußball und Schwimmen faszinieren mich immer noch. Alles, was im Fernsehen gezeigt wird, schaue ich mir ganz gerne. Ich bin da ziemlich leicht zu begeistern.

Die Special Olympics finden in diesem Jahr in Ihrer Heimat Kiel statt. Was bedeutet Ihnen das?
Ich finde es super, dass die Spiele in Kiel stattfinden. Wir sind hier einfach eine sportverrückte Region, und ich hoffe, dass sich viele Menschen die Wettbewerbe angucken, viele Leute begeistert sein werden und die Special-Olympics-Athleten dann auch die Aufmerksamkeit erfahren, die sie verdienen.

Was wünschen Sie den Athleten mit geistiger Behinderung für ihre Sommerspiele in Kiel? 
Im Vordergrund steht unglaublich viel Spaß. Alle werden hier sein, um ihren Sport auszuführen und das zu machen, was sie lieben. Sie sollen einfach herkommen, Spaß haben und neue Leute kennenlernen, neue Freundschaften schließen und natürlich erfolgreich sein.