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Zebras in der EM-Hauptrunde: Duvnjaks Kroaten wahren weiße Weste

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Zebras in der EM-Hauptrunde: Duvnjaks Kroaten wahren weiße Weste

Hauptrunden-Tag eins bei der Handball-Europameisterschaft: In der Gruppe I in Wien wurden dabei die beiden großen EM-Favoriten Spanien und Kroatien ihrer Rolle gerechte. Beide Mannschaften wahrten ihre weiße Weste: Der Titelverteidiger siegte gegen Pavel Horaks Tschechen, und Domagoj Duvnjak fügte mit seinem Team Nikola Bilyks Österreichern die erste Turnier-Niederlage zu. 

Gruppe B: Titelverteidiger bezwingt Tschechien

Wiedersehen in Wien: Viktor Szilagyi und Pavel Horak

Spanien zieht weiter bei der Handball-Europameistschaft weiterhin souverän seine Bahnen. Zum Auftakt der Hauptrunde bezwang der Titelverteidiger am Donnerstagnachmittag die Auswahl Tschechiens mit 31:25 (14:9). Den Spaniern gelang dabei ein Rekord: Sie gewannen 2018 und 2020 jetzt sieben EM-Spiele in Folge - bisher unerreicht. Gegen Teschechien sorgten die Iberer nach einer starken Anfangsviertelstunde der Tschechen für klare Verhältnisse: Mit einem 7:2-Lauf zogen sie bis zur Pause auf 14:9 weg und verwalteten im zweiten Durchgang souverän diesen Vorsprung. In den zweiten 30 Minuten zeigten die Tschechen aber auch, warum sie den Hauptrunden-Einzug geschafft hatten. Sie steckten nie auf, auch wenn Perez im Tor nach elf Paraden zum "Man of the Match" gewählt wurde und der tschechischen Aufholjagd oft im Weg stand. Sie hatten in Ondrej Zdrahala (acht Treffer) ihren besten Torschützen, auch Pavel Horak traf in 32 Minuten Einsatzzeit erneut und wurde bei seinem Treffer unter anderem von THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi und dem Kieler Trainer Filip Jicha gefeiert.

Duvnjak führt Kroatien zum Sieg

Hatte allen Grund zum Jubeln: Domagoj Duvnjak

Duell der Kapitäne aus Kiel: Domagoj Duvnjak traf auf Nikola Bilyk, und beide THW-Stars führten ihre Mannschaften als Kapitän auf das Feld. Den Ton gab aber zunächst nur Duvnjak an: Die Kroaten starteten vor allem defensiv furios in die Begegnung, ließen dem gefürchteten Rückraum der Gastgeber mit den beiden Dreh- und Angelpunkten Bilyk/Bozovic kaum Raum zur Entfaltung. Nur einmal gelang Österreich in der Wiener Stadthalle durch Weber die Führung: Nach dem 4:3 regierte nur noch Rot-Weiß-Kariert. Mit einem 5:0-Lauf, abgeschlossen von Duvnjak, zog der Favorit auf 8:4 und bis zur Pause auf 13:8 davon. Nach dem Wechsel kamen die Österreicher besser ins Spiel, gefährlich werden konnten sie den Kroaten aber nicht, weil diese - auch durch den starken "Man of the Match" Luka Stepancic (7 Tore) - immer in der Lage waren, die Angriffe der Gastgeber zu kontern. Nach eigenem Steal traf Duvnjak mit seinem fünften Treffer zur 26:20-Vorentscheidung und wechselte sich in der 56. Minute selbst aus. Insgesamt stand "Dule" beim 27:23 (13:8) 35 Minuten auf dem Feld, sein Kieler Gegenüber Nikola Bilyk 44 Minuten. In diesen traf Bilyk drei Mal und bediente fünf Mal Mitspieler zum Torerfolg. Kroatien bleibt bei der EHF EURO ungeschlagen, Österreich kassierte hingegen die erste Niederlage und reihte sich mit 2:2 Punkten hinter den Kroaten und Spanien ein.